Projekt „SmArt-E“: Smartphone-assistiertes Arthrosetraining mit Edukation

Eine multizentrische Studie zur Überprüfung der Effektivität und Umsetzbarkeit eines digital begleiteten Trainings- und Edukationsprogramms im Vergleich zur Regelversorgung

 

Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen mit über fünf Millionen Betroffenen. Allerdings gibt es in Deutschland nur wenige passgenaue Angebote, die auf den individuellen Bedarf der Patienten eingehen. Dabei konnten internationale Studien zeigen, dass eine angemessen dosierte Trainingstherapie die Schmerzen reduziert und die körperliche Funktionsfähigkeit sowie die Lebensqualität verbessert, wenn sie mit einer individuellen begleitenden Beratung kombiniert wird.

Der IFK arbeitet daher aktuell gemeinsam mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Charité-Berlin, der Ruhr-Universität Bochum, der Techniker Krankenkasse, der Universität Bremen und dem Universitätsklinikum Tübingen unter Projektführung der Hochschule für Gesundheit Bochum im Forschungsprojekt „SmArt-E“ an der Erprobung eines digital unterstützten Trainings- und Edukationsprogramms.
 

Es handelt sich bei dem Projekt um eine multizentrische Studie, die ab Herbst 2022 mit verschiedenen teilnehmenden Arzt- und Physiotherapiepraxen in den Projektregionen Bochum/Essen/ Dortmund, Tübingen und Cottbus-Senftenberg durchgeführt wird.

Das Projekt „SmArt-E“ wird aus Mitteln des Innovationsfonds zur Förderung von neuen Versorgungsformen gefördert. Der Innovationsfonds ist ein gesundheitspolitisches Instrument zur Förderung der Integrierten Versorgung und Versorgungsforschung in Deutschland mit dem Ziel, die Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland qualitativ weiterzuentwickeln. Das Projektkonsortium freut sich daher sehr, die Förderzusage erhalten zu haben.

„SmArt-E“ basiert auf evidenzbasierten, international erprobten Programmen und besteht aus vier Kernelementen:

1. Aktive Therapie

  • Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Alltagsfunktion
  • Schulung der Gleichgewichts- und Koordinationsfähigkeit
  • in Form von Gruppen- oder Einzeltraining für 6-12 Wochen

2. Edukation

  • Patient*innen-Schulungen zu Themen wie
  • Was ist Arthrose?
  • Bewegung und Sport bei Arthrose
  • 6-12 Wochen, 1x/ Woche im Rahmen der aktiven Therapie (1.) im Gruppen- oder Einzelsetting

3. Digitale Begleitung

(flexibel über 12 Monate nutzbar)

  • Patient*innen können flexibel über eine App auf das Trainingsprogramm und Module zur Edukation zurückgreifen
  • Auswahl geeigneter Trainings- und Edukationsinhalte, ortsunabhängig per
  • Videokonferenz oder Chatfunktion
  • Korrekturen und Trainingsprogression lassen sich digital steuern
  • Individuelle Präferenzen der Patient*innen werden bei der schrittweisen Steigerung der körperlichen Aktivität berücksichtigt

4. Passgenaue Physiotherapie

Diese erfolgt bei Bedarf (z. B. bei Vorliegen zusätzlicher Nebenerkrankungen oder bei benötigter Hilfestellung).

Die Ziele für die Patienten bestehen in der Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit und Reduzierung von Schmerzen. Zudem untersuchen wir u. a. den Einfluss auf die Lebensqualität, die Entwicklung der körperlichen Aktivität sowie auf die Arbeitsfähigkeit.

Informationen zum Projekt

Studieninformation:

... der Hochschule für Gesundheit

 

 

Partner im Projektkonsortium

  • Hochschule für Gesundheit Bochum (Projektleitung)
  • Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten - IFK e. V.
  • Ruhr Universität Bochum
  • BTU Cottbus-Senftenberg
  • Uni Tübingen
  • Charité Berlin
  • Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen
  • Techniker Krankenkasse
  • „Health Train" (App)

Projektregion

Das Projekt wird mit teilnehmenden Physiotherapiepraxen in den Projektregionen Bochum/Dortmund/Essen, Raum Tübingen und Raum Cottbus-Senftenberg durchgeführt.

 

Projektlaufzeit

01.10.2022 – 30.06.2024 (Umsetzung in den Praxen)

Pro Patient liegt die Dauer des Projekts bei 12 Monaten.

 

Fragen oder Anregungen?

Bei Fragen oder Anregungen steht Ihnen unsere Projektreferent Kipras Kamblevicius gerne zur Verfügung: Telefon 0234 97745-48 oder per E-Mail an projekte@ifk.de

Für inhaltliche Fragen zu den Studieninhalten und Abläufen können Sie sich gern direkt an die HS Gesundheit wenden:

Franziska Weber und Sara Neumann
Tel.: 0234 / 777 27 -625 oder -762
E-Mail: smart-e@hs-gesundheit.de

Fragen oder Anregungen?
Bei Fragen zu den Innovations- und Partnerprojekten des IFK stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Kipras Kamblevicius

Referent für Projektmanagement und Digitalisierung
Tel.
0234 97745-48
Fax
0234 97745-548

Das Projekt „SmArt-E“ wird aus Mitteln des Innovationsfonds zur Förderung von neuen Versorgungsformen gefördert.

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