IFK-Vertreter treffen die Politik

Der stellvertretende Sprecher der IFK-Vertreterversammlung und Vorsitzende des IFK-Regionalausschusses Münster, Michael Seidel, hat kürzlich an einer Gesprächsrunde mit der gesundheitspolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Maria Klein-Schmeink teilgenommen. Bereits im Vorjahr waren ihrem Pendant bei der CDU/CSU, Jens Spahn, die dringlichen Probleme in der Physiotherapie vorgestellt worden, für die nunmehr also die Bundestags-Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen sensibilisiert wurde.

Maria Klein-Schmeink zeigte sich dabei sehr gut informiert und den Bedürfnissen der Therapeuten gegenüber aufgeschlossen. Thematisiert wurden unter anderem der akute Fachkräftemangel, die überzogenen Abrechnungsprüfungen einiger Krankenkassen und die zu geringen Einkommensentwicklungen in den Physiotherapie-Praxen. Hierbei erwiesen sich die Ergebnisse der IFK-Wirtschaftlichkeitsumfrage als hilfreich, die die schwierige Lage in der Physiotherapie untermauern und daher der Politikerin präsentiert wurden.

Die IFK-Physiotherapeuten besuchen (3.v.l.) Maria Klein-Schmeink (Bündnis 90/Die Grünen)
Auch der Akademisierungsprozess sowie die Möglichkeiten eines Direktzugangs für Physiotherapeuten standen auf der Agenda. Hierzu war mit den Eheleuten Bensen auch eine Praxis anwesend, die am IFK-Modellvorhaben mit der BIG direkt gesund teilnimmt und somit aus erster Hand ihre Erfahrungen mitteilen konnte.
 
Maria Klein-Schmeink nahm somit einige wertvolle Erkenntnisse mit in die Politik. Noch in diesem Monat wird es zudem zu einem weiteren Gespräch von IFK-Regionalvertretern mit Abgeordneten aus dem Bundestag kommen, wenn in Oldenburg Dr. Roy Kühne (CDU) an einer Gesprächsrunde teilnehmen wird. Nicht nur diese Termine zeigen, dass der IFK nicht nachlässt, die mehr als dringlichen Probleme in der Physiotherapie bei der Politik immer wieder auf die Agenda zu setzen. Mitte Oktober steht ein Besuch bei Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) an.

Weitere Artikel

7. SHV-TherapieGipfel: volles Haus und intensiver Austausch

2025 | 14.11. Am 12. November 2025 stand der 7. TherapieGipfel des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) unter dem Motto „Handeln statt reden“. Miteinander statt übereinander reden – genau das sicherte die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken den rund 500 Teilnehmenden in ihrem Grußwort im Langenbeck-Virchow Hörsaal in Berlin zu. In seiner Begrüßungsrede unterstrich Andreas Pfeiffer, Vorsitzender des SHV, das Potenzial der Heilmittelerbringer und den Anspruch, Effizienz und Kompetenz weiter zu gestalten.

Ein Jahr Blankoverordnung – Zeit für eine Reflexion

2025 | 12.11. Schon ein Jahr liegt die Einführung der Blankoverordnung in der Physiotherapie zurück – Grund genug, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Lesen Sie in dieser Reihe über die Hintergründe und Ziele, Meinungen und Fakten, Dos and Don’ts sowie über offene Fragen und Antworten in Bezug auf die junge Verordnungsform.

Hilfsmittel und Heilmittel: Da geht noch mehr!

2025 | 10.11. Diesen Herbst veranstaltete die Firma Bauerfeind in Kooperation mit dem IFK eine Informationsveranstaltung zum Thema „Hilfsmittel trifft Heilmittel“. In der einstündigen Veranstaltung wurden die wichtigsten Potenziale und Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Heilmittelerbringern und Hilfsmitteltechnikern erörtert. Für den IFK sprachen Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger und der Regionalausschussvorsitzende für Dresden, Clemens Hanske, zu dem Thema.