Fachkräftemangel setzt sich fort

Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamts zeigen: Die Lage des Fachkräftemangels unter Physiotherapeuten spitzt sich weiter zu.

Im November 2014 kommen in Westdeutschland auf 3.148 offene Stellen nur 1.354 arbeitslose Physiotherapeuten. Im Osten Deutschlands stehen immerhin nur 1.099 gemeldete Stellen 718 arbeitslosen Physiotherapeuten gegenüber.
Der Vergleich zwischen November 2013 und 2014 verdeutlicht den Trend. Im Westen ist die Zahl der Arbeitslosen innerhalb eines Jahres um 17,44 Prozent gesunken, die Zahl der offenen Stellen aber um 32,77 Prozent gestiegen. Im Osten sank die Zahl der Arbeitslosen sogar um 24,10 Prozent während die Zahl der offenen Stellen um 42,73 Prozent anstieg. Das gesamte Bundesgebiet betrachtet, ist die Arbeitslosenzahl um 19,88 Prozent gesunken und die Zahl der offenen Stellen um 35,21 Prozent gestiegen. Dieses Missverhältnis wird sich prognostisch in den kommenden Monaten weiter zuspitzen. Ähnlich sieht der Trend beim Nachwuchs aus: Auch im Ausbildungsbereich ist von 2007 bis 2011 ist die Zahl der Berufsfachschüler um 10,1 Prozent gesunken.
Ein Kernziel der IFK ist es, dem fortschreitenden Fachkräftemangel durch regelmäßige, gezielte Initiativen entgegenzuwirken. Eine spürbare Verbesserung der Lage, ist zwar erst mittelfristig zu erwarten, aber um die erschwerte Suche nach neuem und vor allem geeignetem Personal zu erleichtern, unterstützen wir Sie mit dem kostenlosen Merkblatt „Personalbeschaffung" (P25) aus unserem Physioservice. Es zeigt diverse Möglichkeiten der Personalsuche auf und beleuchtet auch den Aspekt, wie Physiotherapeuten mit im Ausland absolvierten Aus-, Fort- und Weiterbildungen eine staatliche Anerkennung zur Ausübung ihres Berufs in Deutschland erhalten. Zudem erfahren Sie wie Arbeitskräfte aus den Niederlanden gezielt angesprochen werden können.

Weitere Artikel

7. SHV-TherapieGipfel: volles Haus und intensiver Austausch

2025 | 14.11. Am 12. November 2025 stand der 7. TherapieGipfel des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) unter dem Motto „Handeln statt reden“. Miteinander statt übereinander reden – genau das sicherte die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken den rund 500 Teilnehmenden in ihrem Grußwort im Langenbeck-Virchow Hörsaal in Berlin zu. In seiner Begrüßungsrede unterstrich Andreas Pfeiffer, Vorsitzender des SHV, das Potenzial der Heilmittelerbringer und den Anspruch, Effizienz und Kompetenz weiter zu gestalten.

Ein Jahr Blankoverordnung – Zeit für eine Reflexion

2025 | 12.11. Schon ein Jahr liegt die Einführung der Blankoverordnung in der Physiotherapie zurück – Grund genug, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Lesen Sie in dieser Reihe über die Hintergründe und Ziele, Meinungen und Fakten, Dos and Don’ts sowie über offene Fragen und Antworten in Bezug auf die junge Verordnungsform.

Hilfsmittel und Heilmittel: Da geht noch mehr!

2025 | 10.11. Diesen Herbst veranstaltete die Firma Bauerfeind in Kooperation mit dem IFK eine Informationsveranstaltung zum Thema „Hilfsmittel trifft Heilmittel“. In der einstündigen Veranstaltung wurden die wichtigsten Potenziale und Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Heilmittelerbringern und Hilfsmitteltechnikern erörtert. Für den IFK sprachen Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger und der Regionalausschussvorsitzende für Dresden, Clemens Hanske, zu dem Thema.