csm_Film_Jan_Neuer_ac16fd6dfd.png

Für die PKV vor der Kamera

Die Kampagne „Für unsere Gesundheit“ der Privaten Krankenversicherung (PKV) geht in die nächste Runde: Nachdem im vergangenen Jahr das IFK-Mitglied Jan Neuer für die PKV-Aktion „Danke sagen“ Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben hatte, stand nun die IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger zu berufspolitischen Fragestellungen vor der Kamera.

Sie stellte dar, dass viele Physiotherapie-Praxen ohne Privatversicherte schließen müssten, weil die Vergütung ansonsten viel zu gering ist. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels könnte die desolate Vergütungssituation in der Physiotherapie das Kartenhaus flächendeckender Patientenversorgung zum Einsturz bringen, weil sich der dringend benötigte Nachwuchs von den schlechten Rahmenbedingungen in der Physiotherapie abschrecken lässt, prophezeite die IFK-Vorstandsvorsitzende. Bereits jetzt würden insbesondere die Patienten in ländlichen Gebieten immer längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, um einen Termin beim Physiotherapeuten zu kommen.

Auf die Frage nach den Folgen einer Einheitsversicherung, einer sogenannten Bürgerversicherung, wies Ute Repschläger daher ausdrücklich darauf hin, dass eine einheitliche Krankenversicherung ohne Ausgleichsmechanismus der Physiotherapie den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Aktuell würden auch gesetzlich Versicherte davon profitieren, dass Physiotherapeuten mit der PKV ein zweites Standbein haben und damit den Balanceakt der Praxisfinanzierung meistern könnten. Wie die IFK-Wirtschaftlichkeitsumfrage ergeben habe, machen die Einnahmen von Privatpatienten im Schnitt 22 Prozent des Umsatzes aus, betonte sie im Interview.

 Das Foto stammt aus der PKV-Kampagne 2016 und zeigt Herrn Jan Neuer.

Weitere Artikel

7. SHV-TherapieGipfel: volles Haus und intensiver Austausch

2025 | 14.11. Am 12. November 2025 stand der 7. TherapieGipfel des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) unter dem Motto „Handeln statt reden“. Miteinander statt übereinander reden – genau das sicherte die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken den rund 500 Teilnehmenden in ihrem Grußwort im Langenbeck-Virchow Hörsaal in Berlin zu. In seiner Begrüßungsrede unterstrich Andreas Pfeiffer, Vorsitzender des SHV, das Potenzial der Heilmittelerbringer und den Anspruch, Effizienz und Kompetenz weiter zu gestalten.

Ein Jahr Blankoverordnung – Zeit für eine Reflexion

2025 | 12.11. Schon ein Jahr liegt die Einführung der Blankoverordnung in der Physiotherapie zurück – Grund genug, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Lesen Sie in dieser Reihe über die Hintergründe und Ziele, Meinungen und Fakten, Dos and Don’ts sowie über offene Fragen und Antworten in Bezug auf die junge Verordnungsform.

Hilfsmittel und Heilmittel: Da geht noch mehr!

2025 | 10.11. Diesen Herbst veranstaltete die Firma Bauerfeind in Kooperation mit dem IFK eine Informationsveranstaltung zum Thema „Hilfsmittel trifft Heilmittel“. In der einstündigen Veranstaltung wurden die wichtigsten Potenziale und Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Heilmittelerbringern und Hilfsmitteltechnikern erörtert. Für den IFK sprachen Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger und der Regionalausschussvorsitzende für Dresden, Clemens Hanske, zu dem Thema.