Krankenkassen erzielen Milliarden-Plus

Dank guter Konjunktur und nur leicht gestiegenen Ausgaben erzielten die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) im 1. bis 3. Quartal 2016 einen Überschuss von 1,55 Milliarden Euro, teilt das Bundesgesundheitsministerium in einer aktuellen Pressemitteilung mit. Damit steigen die Finanzreserven der Krankenkassen auf mehr als 16 Milliarden Euro.

Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres haben sich die Einnahmen um rund 1,95 Milliarden Euro verbessert. Mit lediglich 3,2 Prozent Ausgabenanstieg je Versichertem ist der niedrigste Anstieg seit 2012 zu verzeichnen. Den größten Überschuss erzielten die Ersatzkassen, die nach den ersten drei Quartalen rund 757 Millionen Euro mehr einnahmen.

Die Ausgaben für Heilmittel machen weiterhin lediglich drei Prozent der GKV-Ausgaben aus. Vor dem Hintergrund einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Volksleiden Rückenschmerzen müssten die Kassen ein deutliches Interesse daran haben, diesen Anteil zu erhöhen, um weitaus höhere Kosten für Arztbesuche und bildgebende Verfahren vermeiden zu können, wie auch der Beitrag „Ohne Rezept zur Physio“ des WDR-Politmagazins Westpol vom vergangenen Sonntag aufzeigt.

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