csm_Foto_Sennert_80c9d32037.png

physio-START: Interview mit Dirk Sennert

Mit dem Gründerzentrum physio-START unterstützt der IFK Physiotherapeuten, die sich selbstständig machen möchten. Dirk Sennert hat in diesem Jahr eine Physiotherapiepraxis übernommen und erzählt im Interview mit dem Bundesverband, wie die Beratung von physio-START ihm dabei geholfen hat.

 

Herr Sennert, vor Kurzem haben Sie eine Praxis im Dortmunder Südwesten übernommen. Können Sie uns erzählen, wie es dazu kam?

Dirk Sennert: Die Praxis, die ich übernommen habe, besteht bereits seit 2012. Genauso lange bin ich dort als Praxisleiter angestellt gewesen – die Praxis war also eigentlich schon immer mein Baby. Vor zirka zwei Jahren hat mich mein ehemaliger Chef gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, die Praxis zu übernehmen. Da habe ich natürlich sofort Ja gesagt! Anfang 2020 haben wir uns dann konkret zusammengesetzt, haben die Übernahme aber aufgrund von Corona doch noch etwas verschoben. Anfang dieses Jahres haben wir dann den Übergabetermin für Juni 2021 festgelegt. Die Praxis lag mir schon immer sehr am Herzen, da wollte ich nie weg. Daher stand eine Neugründung für mich auch nie zur Debatte.

Sie haben es bereits angesprochen: Sie sind während der (immer noch aktuellen) Corona-Pandemie in die Selbstständigkeit gestartet. Hatten Sie keine Bedenken, dass das Probleme geben kann?

Dirk Sennert: Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mich an diesen Zustand schon gewöhnt habe. Es geht ja auch kaum anders. Aber ich fand es sehr fair von meinem ehemaligen Arbeitgeber, dass er mir 2020 keine Praxis übergeben wollte, die durch die Pandemie wirtschaftlich stark belastet war. Ich glaube zwar, dass wir noch eine Welle bekommen, aber diese aufgrund der steigenden Impfquote nicht mehr so gravierend wird. Ich bin ein positiv denkender Mensch und befürchte keine Auswirkungen für meine Praxis.

Wie konnte der IFK Sie bei der Praxisübernahme unterstützen?

Dirk Sennert: Ich war bereits von 2010 bis 2017 im IFK, da sich die Mitgliedschaft für mich durch die Vergünstigungen bei Fortbildungen auch als angestellter Physiotherapeut gelohnt hat. Schon damals war ich sehr zufrieden mit der Arbeit des Verbands. Bei der Praxisübernahme habe ich mich daran erinnert. Genial fand ich, dass mir über das Gründerzentrum physio-START alle Anträge zugeschickt wurden. Ich brauchte mich quasi um nichts mehr kümmern. Da war ich sehr positiv überrascht. Mir wurde immer schnell geholfen. Gerade zu Beginn hatte ich einige Rechtsfragen, unter anderem zu meinem Mietvertrag. Und auch im Gewerbebereich gab es einige Dinge, mit denen ich nicht alleine zurechtkam. Da habe ich mich über den IFK rechtlich abgesichert, weil ich privat für so etwas keinen Ansprechpartner hatte. Auch in Zukunft werde ich mich weiterhin bei solchen Themen an den Verband wenden.

Nähere Informationen zu den Angeboten von physio-START finden Sie hier

Weitere Artikel

7. SHV-TherapieGipfel: volles Haus und intensiver Austausch

2025 | 14.11. Am 12. November 2025 stand der 7. TherapieGipfel des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) unter dem Motto „Handeln statt reden“. Miteinander statt übereinander reden – genau das sicherte die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken den rund 500 Teilnehmenden in ihrem Grußwort im Langenbeck-Virchow Hörsaal in Berlin zu. In seiner Begrüßungsrede unterstrich Andreas Pfeiffer, Vorsitzender des SHV, das Potenzial der Heilmittelerbringer und den Anspruch, Effizienz und Kompetenz weiter zu gestalten.

Ein Jahr Blankoverordnung – Zeit für eine Reflexion

2025 | 12.11. Schon ein Jahr liegt die Einführung der Blankoverordnung in der Physiotherapie zurück – Grund genug, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Lesen Sie in dieser Reihe über die Hintergründe und Ziele, Meinungen und Fakten, Dos and Don’ts sowie über offene Fragen und Antworten in Bezug auf die junge Verordnungsform.

Hilfsmittel und Heilmittel: Da geht noch mehr!

2025 | 10.11. Diesen Herbst veranstaltete die Firma Bauerfeind in Kooperation mit dem IFK eine Informationsveranstaltung zum Thema „Hilfsmittel trifft Heilmittel“. In der einstündigen Veranstaltung wurden die wichtigsten Potenziale und Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Heilmittelerbringern und Hilfsmitteltechnikern erörtert. Für den IFK sprachen Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger und der Regionalausschussvorsitzende für Dresden, Clemens Hanske, zu dem Thema.