Grundlohnrate bei nur 2,5 Prozent

Die Grundlohnrate für das kommende Jahr sackt im Vergleich zum Vorjahr ab und liegt bei nur 2,5 Prozent, wie das Bundesgesundheitsministerium nun offiziell bekanntgegeben hat. Im vergangenen Jahr lag die Veränderungsrate der beitragspflichtigen Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen noch bei 2,95 Prozent.

Die Grundlohnrate begrenzt den Rahmen, in dem die Berufsverbände mit den Krankenkassen über die Gehälterentwicklung für Physiotherapeuten verhandeln können. Berechnet wird die Rate im Zeitraum des 2. Halbjahres 2015 und des 1. Halbjahres 2016 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Preiserhöhungen von 2,5 Prozent sind bei weitem nicht ausreichend, um die Vergütungslücke in der Physiotherapie zu schließen. Damit die Preise auf ein adäquates Niveau angehoben werden können, ist eine dauerhafte Aufhebung der Grundlohnsummenbindung dringend erforderlich. Im aktuellen Gesetzentwurf für das Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz ist die Aufhebung jedoch lediglich für drei Jahre vorgesehen. Eine langfristig angemessene Vergütung, die den physiotherapeutischen Nachwuchs und damit die Patientenversorgung sichert, wird in diesem Zeitraum nicht zu erreichen sein.

Weitere Artikel

7. SHV-TherapieGipfel: volles Haus und intensiver Austausch

2025 | 14.11. Am 12. November 2025 stand der 7. TherapieGipfel des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) unter dem Motto „Handeln statt reden“. Miteinander statt übereinander reden – genau das sicherte die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken den rund 500 Teilnehmenden in ihrem Grußwort im Langenbeck-Virchow Hörsaal in Berlin zu. In seiner Begrüßungsrede unterstrich Andreas Pfeiffer, Vorsitzender des SHV, das Potenzial der Heilmittelerbringer und den Anspruch, Effizienz und Kompetenz weiter zu gestalten.

Ein Jahr Blankoverordnung – Zeit für eine Reflexion

2025 | 12.11. Schon ein Jahr liegt die Einführung der Blankoverordnung in der Physiotherapie zurück – Grund genug, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Lesen Sie in dieser Reihe über die Hintergründe und Ziele, Meinungen und Fakten, Dos and Don’ts sowie über offene Fragen und Antworten in Bezug auf die junge Verordnungsform.

Hilfsmittel und Heilmittel: Da geht noch mehr!

2025 | 10.11. Diesen Herbst veranstaltete die Firma Bauerfeind in Kooperation mit dem IFK eine Informationsveranstaltung zum Thema „Hilfsmittel trifft Heilmittel“. In der einstündigen Veranstaltung wurden die wichtigsten Potenziale und Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Heilmittelerbringern und Hilfsmitteltechnikern erörtert. Für den IFK sprachen Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger und der Regionalausschussvorsitzende für Dresden, Clemens Hanske, zu dem Thema.