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IFK beim Bundesärztetag

Zum letzten Mal eröffnete Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery den Deutschen Ärztetag in seiner Funktion als Bundesärztekammer-Präsident. Nach acht Jahren an der Spitze wird er nicht erneut für dieses Amt kandidieren. Seine letzte Eröffnungsrede in Münster nutzte er für konstruktive Kritik an der Gesundheitspolitik.


Zu den rund 1.500 Besuchern des Bundesärztetages gehörten auch die IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger und IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer. Sie nutzten die Gelegenheit zum interprofessionellen Austausch und verfolgten die Vorträge zur Gesundheitspolitik.
In seiner Eröffnungsrede ging Montgomery unter anderem auf die Regelungen im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) ein, das am 11. Mai in Kraft trat. Der Staat greife zunehmend in die Kompetenz der ärztlichen Selbstverwaltung ein, richtete der Bundesärztekammer-Präsident das Wort an den anwesenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. „Wir haben ein unterschiedliches Verhältnis zur Selbstverwaltung“, so Montgomery.
Gleichwohl betonte er, dass einige Gesetzesinitiativen in die richtige Richtung gingen. Die Bundesärzteschaft sei nach wie vor bereit, konstruktiv mit der Politik zusammenzuarbeiten. Er kritisierte jedoch auch, dass immer mehr zentrale ärztliche Berufsinhalte auf andere Gesundheitsberufe übertragen würden.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn forderte die Ärzteschaft auf, nicht immer nur an die Gefährdung zu denken, sondern sich bei der Entwicklung anderer Gesundheitsberufe konstruktiv zu verhalten. Das schließe auch die passende Wortwahl mit ein. Wichtig sei es, dass Qualifikationen gemeinsam genutzt werden. Die Ärzteschaft rief er auf, den Wandel aktiv mitzugestalten. Die grundsätzliche Akademisierung für alle therapeutischen Berufe strebe er allerdings nicht an.

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