Aktuelle Nachrichten des IFK

Nachdem Schleswig-Holstein als erstes Bundesland höhere Beihilfesätze für seine Landesbeamten eingeführt hat, sind nun auch Niedersachsen und Hamburg gefolgt. Seit dem 1. August bekommen Landesbeamte in Niedersachsen und Hamburg ebenfalls die höheren Gebührensätze von der Beihilfe ersetzt. Zum 1. Januar 2019 wird in Niedersachsen zudem eine weitere Erhöhung der beihilfefähigen Höchstbeträge erfolgen.
Mit dem Ziel der nachhaltigen Existenzsicherung für Therapeuten nutzen Vertreter des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV) die parlamentarische Sommerpause und reisen durch die Wahlkreise der Gesundheitspolitiker, um mit ihnen vor Ort über das Thema und weitere konkrete Maßnahmen zur Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung der Versicherten mit Heilmitteln zu sprechen.
Seit 2005 kürt der IFK jedes Jahr die besten Abschlussarbeiten aus Studiengängen der Physiotherapie, mit dem Ziel, die wissenschaftliche Arbeit in der Physiotherapie und die Akademisierung des Berufsstandes zu unterstützen. Beim diesjährigen 14. Tag der Wissenschaft wurden insgesamt sechs Bachelor- und Master-Arbeiten mit einem der begehrten IFK-Wissenschaftspreise prämiert.
Dieser Tage berichten wir an verschiedenen Stellen über das Schiedsverfahren mit der AOK Sachsen-Anhalt. Der IFK nutzte in dieser Woche die Gelegenheit, um mit einer der Regierungsparteien Sachsen-Anhalts die besonders aufreibende Situation von Physiotherapeuten in diesem Bundesland zu besprechen. Dabei konnte den Parlamentariern die konkreten Versorgungsfolgen des Fachkräftemangels in der Physiotherapie vor Augen geführt werden.
Am 27. September 2018 veranstaltet der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) den 1. Therapiegipfel. Der Therapiegipfel findet im Historischen Hörsaal des Langenbeck Virchow Hauses zentral in Berlin statt. Die Teilnahme ist kostenlos und die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Neue Beihilfesätze treten in Kraft

Zum 31.07.2018 trat die neue Bundesbeihilfeverordnung (BBhV) in Kraft. Mit dieser gelten ab sofort für Bundesbeamte um rund 20 % gestiegene Höchstbeträge. In einer zweiten Stufe steigen die Höchstbeträge zum 01.01.2019 nochmals um weitere rund 10 %.
In diesen Tagen ist das Netz voll mit Meldungen zur Situation der Physiotherapiepraxen in Sachsen-Anhalt. Praxen in Sachsen-Anhalt fühlen sich in Sachen Vergütung berechtigterweise von Restdeutschland abgehängt und wollen endlich dringend nötige Vergütungserhöhungen erhalten.
Die neuesten Zahlen der Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) aus Juni 2018 zeichnen ein eindeutiges Bild: Der Fachkräftemangel in der Physiotherapie hat sich gegenüber der letzten Studie aus Dezember 2017 noch weiter verschärft. Im Durchschnitt bleiben offene Stellen in der Physiotherapie 157 Tage unbesetzt. Dies ist um 47 % länger als im bundesweiten Durchschnitt aller offener Stellen.
Die schon im Vorjahr zu beobachtende Entwicklung, nach der die Praxisinhaber Erhöhungen der Vergütungssätze an ihre Mitarbeiter weiterleiten, setzt sich fort. Dies belegen die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Dabei wurden die preisinduzierten Umsatzsteigerungen aus 2016 von rund 3,2 % im Jahr 2017 im Bundesschnitt sogar überproportional an die Mitarbeiter weitergegeben.
Der Heilmittelzugang für Kinder, die eine ganztägige Bildung und Betreuung in Schulen und Kindertagesstätten erhalten, soll verbessert werden. Das beschloss die diesjährige Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Konkret forderten die Gesundheitsminister der Länder, die Heilmittelerbringung in diesen Einrichtungen auch für Kinder ohne besondere Schädigungen zu ermöglichen.
Gemeinsame Branchendaten sind für Vergütungsverhandlungen, aber auch zur Durchsetzung berufspolitischer Forderungen für selbstständige Physiotherapeuten unverzichtbar. Deshalb hat der IFK gemeinsam mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) und dem Verband Physikalische Therapie (VPT) die Wirtschaftlichkeitsumfrage PhysioPraX 2.0 entwickelt. Ziel ist hierbei, die Wirtschaftlichkeitsanalyse auf eine breitere Basis zu stellen, die der IFK bereits seit über 20 Jahren regelmäßig durchführt.
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