Aktuelle Nachrichten des IFK

In einigen Bundesländern wird wesentlich weniger Physiotherapie für Erkrankungen wie Osteoporose, Rheuma oder Bandscheibenschäden verordnet als in anderen. Das zeigt der neue Heil- und Hilfsmittelreport 2013 der Barmer GEK wieder einmal deutlich.
Am 9. Oktober 2013 veranstaltet das Qualitätsnetz Physiotherapie Paderborn e.V. einen Vortragsabend, auf dem verschiedene Referenten aus Wissenschaft und Praxis das Modellvorhaben für mehr Autonomie in der Physiotherapie erläutern und mit den Teilnehmern diese „Wege in die Autonomie“ diskutieren möchten.

Grundlohnsumme liegt 2014 bei 2,81%

Das Bundesgesundheitsministerium hat die offizielle Grundlohnrate für das kommende Jahr bekanntgegeben. Diese liegt bei 2,81 % und ist damit so hoch wie noch nie in diesem Jahrtausend.
Im Zuge der Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur müssen neben den Ärztinnen und Ärzten u.a. auch weitere Gesundheitsfachberufe auf spezifische Daten der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) zugreifen können. Aus diesem Grund wird in einem Pilotprojekt in Bochum derzeit die Ausgabe von Heilberufsausweisen an Physiotherapeutinnen und -therapeuten erprobt. Aktuelles zum Projekt zeigen die beteiligten Partner nun auf zwei Veranstaltungen im September: dem ExpertenFORUM „Physiotherapie in der Offensive“ in München und dem Fachkongress „IT-Trends Medizin/Health Telematics“ in Essen.
„Unsere Berufsverbände stellen sich gemeinsam neu auf. Wir werden mit einem veränderten Auftritt und gestärkten Kompetenzen insbesondere die Interessen unserer freiberuflichen Mitglieder gegenüber der Gesundheitspolitik und den Krankenkassenverbänden in Berlin noch intensiver vertreten!“, erklärt hierzu Arnd Longrée, Vorsitzender des DVE. „Der Startschuss für eine intensivierte Zusammenarbeit ist heute gefallen. Der Gründungsakt für den neuen Spitzenverband findet im November in Berlin statt!“, fügt Longrée hinzu.
Vergangenen Freitag fanden sich über 70 Physiotherapeuten zum 17. IFK-Regionalforum Ost in Leipzig ein, die in anregenden Diskussionen mit den IFK-Experten unter anderem deutlich herausstellten, dass der endgültige Ost-West-Angleich überfällig sei – die letzten Zwischenschritte jedoch beachtlich seien.

Defizit im Gesundheitsfonds steigt

Die Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gestaltet sich nach dem 1. Halbjahr 2013 weiterhin schwierig. In der Gesamtbetrachtung der Finanzergebnisse von gesetzlichen Krankenkassen und Gesundheitsfonds verzeichnete die GKV in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Defizit von rund 890 Mio. Euro.

Keine Regresse in Bayern

Die Angst der Ärzte vor Regress ist im Praxisalltag von Physiotherapeuten ein ständiges, unerfreuliches Thema. Gerüchte über eine vermeintliche Regresswelle waren zuletzt unter anderem aus Bayern zu hören. Die offizielle Anfrage des IFK bei der dortigen Prüfungsstelle hat jedoch ergeben, dass es für das gesamte Jahr 2012 keinen einzigen bestandskräftigen Heilmittel-Regress in Bayern gibt.
Ab sofort finden Sie auf unserer Fortbildungsseite das neue Jahresprogramm 2013/2014. Wie gewohnt erwartet Sie ein breites Programm qualifizierter Fortbildungsangebote aus dem Bereich der Physiotherapie. Erstmalig haben wir Fortbildungen zum Thema „Sektoraler Heilpraktiker" im Programm haben. Diese Seminare finden derzeit in Bochum und Osnabrück statt. Interessant ist sicher auch, dass wir ab 2014 zwei neue Kinder-Bobath-Zertifikatskurse anbieten, die in Drensteinfurt im Münsterland sowie in Oldenburg stattfinden werden.

ExpertenFORUM in München

Am 19. September 2013 wird in der Münchener Allianz-Arena ein interessantes ExpertenFORUM „Physiotherapie in der Offensive“ stattfinden, das von der opta data Gruppe und der Steuerberatungsgesellschaft ETL Advision organisiert wird. Das abwechslungsreiche Tagesprogramm sieht u. a. einen Vortrag von Klaus Eder, Chef-Physiotherapeut der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft, vor, der über die Bedeutung der Faszien in der Behandlung von Hochleistungssportlern referieren wird. IFK-Vorsitzende Ute Repschläger wird auf dem Forum einen kurzen Einblick in das IFK-Modellprojekt „Der elektronische Heilberufsausweis“ geben. Übrigens: Interessierte IFK-Mitglieder können im geschützten Mitgliederbereich weiterhin einen kostenlosen eHBA – entweder für sich oder aber für das ganze Praxisteam – beantragen.
Zum 1. September 2013 ist es soweit. Für die IKK Brandenburg und Berlin kann der Ost-West-Angleich als abgeschlossen gelten. Dann steigen die Preise nochmals erheblich und erreichen das durchschnittliche Westniveau der Regionalkassen. Der Vertrag gilt allerdings nur für Praxen im Land Brandenburg. In Berlin verhandeln die Regionalkassen nach wie vor gemeinsam, sodass die dort vereinbarten Preise auch für Versicherte der IKK Brandenburg und Berlin gelten.
Der IFK möchte Sie am 6. September 2013 herzlich zum traditionellen Regionalforum in Leipzig einladen, das dieses Jahr bereits zum 17. Mal stattfindet. Das „Forum Physiotherapie Ost“ beginnt mit einer Fortbildung zur Diagnostik und Klassifizierung, für die zwei Fortbildungspunkte vergeben wird.
In Bad Nauheim wird unter der Initiative des IFK-Referenten Klaus Orthmayr eine Arbeitsgemeinschaft „Manuelle Therapie“ gegründet. Ziele der AG sollen beispielsweise der regelmäßiger Austausch über Theorie und Techniken der MT, regelmäßiges Vorstellen relevanter Artikel der internationalen Fachliteratur, der Austausch mit Vertretern verschiedener MT-Konzepte sowie regelmäßige Patientendemonstrationen sein.
Ab Januar 2014 sollen alle Präventionskurse und Anbieter von Präventionskursen zentral geprüft und in eine kassenübergreifende Datenbank aufgenommen werden. Versicherte können dann mit Hilfe dieser Datenbank schnell, einfach und kostenfrei aus einem großen Kursbestand ihren individuellen Präventionskurs auswählen.
Für den Herbst 2013 hat sich der IFK die physiotherapeutische Befundposition als eines von vielen Schwerpunktthemen auf die Fahnen geschrieben, das er engagiert angehen wird.
Der IFK möchte Sie am 11. Oktober 2013 herzlich zum „Forum Physiotherapie Süd“ in Nürnberg einladen, das um 16:15 Uhr mit einer Fortbildung zur „Muskuloskeletalen Diagnostik in der Manuellen Therapie“ beginnt, für die zwei Fortbildungspunkte vergeben wird.