Aktuelle Nachrichten des IFK

Was haben der ehemalige Vizekanzler Franz Müntefering, Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, die parlamentarische Staatssekretärin Ulrike Flach, NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke und der Physiotherapeut der Herren-Fußballnationalmannschaft Klaus Eder gemeinsam? Sie alle kommen am 5. Juli 2013 – neben zahlreichen weiteren Gästen – zur Einweihungsfeier des „Kompetenzzentrums für Gesundheitsfachberufe“.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) muss Personen, die in bestimmten Ländern versichert sind, auch während ihres Deutschland-Aufenthalts bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten medizinisch versorgen. Da es in der Vergangenheit immer wieder massive Probleme bei der Kostenerstattung durch die ausländischen Träger gab, wurde das Erstattungsverfahren nun geändert.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) konsentiert derzeit die Leitlinie Husten. Damit physiotherapeutische Maßnahmen hier ausreichend berücksichtig werden, war u.a. der IFK als Vertrter der Physiotherapie am Konsensusverfahren beteiligt.
Aktuell wird Physiotherapiepraxen angeboten, Mitglied im Expertennetzwerk „FPZ: Deutschland den Rücken stärken“ zu werden, wovon der IFK nur abraten kann. Mit Unterschrift tritt man einem Kooperationsvertrag bei, den das Pharma-Unternehmen Pfizer mit der privaten Krankenversicherung HUK-Coburg und der PAX-Familienfürsorge Krankenversicherung für die physiotherapeutische Versorgung deren Versicherten abgeschlossen hat.
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat den IFK darüber informiert, dass sie ab dem 1. Juli 2013 bundesweit auf das Genehmigungsverfahren von Verordnungen außerhalb des Regelfalls verzichten wird.
In einem Filmbeitrag hat IFK-Vorsitzende Ute Repschläger nun deutlich gemacht: Ohne Kompensation wäre der Wegfall von PKV-Honoraren für Physiotherapiepraxen existenzbedrohend.
Innovative Therapie-Ansätze und evidenzbasierte Studien erfreuten vergangenen Freitag rund 100 Teilnehmer beim 9. IFK-Wissenschaftstag in Bochum. Die Studenten, Schüler, Therapeuten und Mitglieder der Experten-Jury spendeten den Vorträgen der diesjährigen Nominees großen Beifall.
Rund 200 Therapeuten kamen gestern zu einer gesundheitspolitischen Veranstaltung nach Mainz, zu der die die Arbeitsgemeinschaft der Heilmittelerbringer in Rheinland-Pfalz/Saarland eingeladen hatte.
Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) weist im 1. Quartal 2013 einen leichten Überschuss von rund 850 Millionen Euro bei den Krankenkassen auf. Den Einnahmen von rund 48,9 Milliarden Euro stehen Ausgaben in Höhe von rund 48 Milliarden Euro gegenüber. In der Gesamtbetrachtung der Finanzergebnisse von Krankenkassen und Gesundheitsfonds liegt aber mittlerweile ein Defizit von rund 915 Millionen Euro vor – nach einem Überschuss von rund 462 Millionen Euro im Vorjahr.
Am 5. Juli 2013 weiht der IFK mit prominenten Gästen und seinen Mitgliedern das neue Gebäude des „Kompetenzzentrums für Gesundheitsfachberufe“ ein. Das Festtagsprogramm bietet – neben der Teilnahme der parlamentarischen Staatssekretärin Ulrike Flach (FDP) und Vizekanzler a.D. Franz Müntefering (SPD) – ein weiteres Highlight.
Am 21. Juni 2013 ist es soweit: In Bochum findet der 9. IFK-Wissenschaftstag mit Verleihung der Wissenschaftspreise 2013 statt, die alljährlich für ausgezeichnete Bachelor- und Masterarbeiten in der Physiotherapie vergeben werden.
Die Hochwasser-Katastrophe und ihre Folgen in den betroffenen Regionen stellen dort auch Physiotherapiepraxen vor besondere Herausforderungen – u.a. kann die Behandlungskontinuität der Versicherten gefährdet sein.
Heute konnte der IFK dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. die Schlüssel für die erste Etage im „Kompetenzzentrum für Gesundheitsfachberufe“ übergeben.

Arzneimittelgesetz mit Vorteilen

Am Donnerstag letzter Woche sah es noch trübe aus mit dem 3. Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften (AMG). Die „Linke“ ließ die Beschlussunfähigkeit des Bundestags feststellen und das Gesetz geriet in die Schwebe. Am Freitagnachmittag wurde das 3. AMG jedoch im Bundestag beschlossen – mit zumindest zwei Regelungen, die auch für die Physiotherapie von Interesse sind.
Am 5. Juli 2013 weiht der IFK mit geladenen, teils prominenten Gästen und seinen Mitgliedern das neue Gebäude des „Kompetenzzentrums für Gesundheitsfachberufe“ ein. Das Festtagsprogramm von 10:00-12:15 Uhr bietet – neben der Teilnahme der parlamentarischen Staatssekretärin Ulrike Flach (FDP) – nun noch ein weiteres Highlight:
Die zeitaufwendige und kostenintensive Prüfung ärztlicher Verordnungen ist für Physiotherapeuten ein großes Problem im Praxisalltag. Aktuelle Erhebungen des IFK haben nun ergeben, dass im Durchschnitt über 22 % der ärztlichen Verordnungen fehlerhaft sind. Rund 92 % der notwendigen Änderungen muss der Arzt vornehmen.
Da die Vergütungen in Berlin bislang rund zehn Prozent niedriger ausfallen als in anderen westdeutschen Bundesländern, konnte mit den dortigen Regionalkassen nun eine strukturelle Preiserhöhung erzielt werden, die deutlich oberhalb der Grundlohnsumme liegt.
Der IFK warnt seit längerem vor einem drohenden Fachkräftemangel in der Physiotherapie. Die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit untermauern nun die Erfahrungen aus der Praxis, dass es für selbstständige Physiotherapeuten immer schwieriger wird, neue Mitarbeiter zu finden.
Das wichtige Pilotprojekt „elektronischer Heilberufsausweis (eHBA) für Gesundheitsfachberufe“ geht in die nächste Phase: Die ersten 500 Physiotherapeuten, die das Online-Anmeldeverfahren bereits bestätigt haben, werden in Kürze ihren Pilot-eHBA erhalten.